Gut bezahlt oder unterbezahlt? – Ein Vergleich der best- und schlechtbezahlten Berufe 2025
Inhalt
Einleitung
Wenn es um Berufswahl geht, denken viele Menschen zuerst an das Gehalt. Wer möchte nicht gut verdienen und dabei einen sicheren, anerkannten Job haben? Doch die Realität auf dem Arbeitsmarkt zeigt, dass nicht nur die Bezahlung eine Rolle spielt. Viele entscheiden sich bewusst für weniger lukrative Berufe – sei es aus Leidenschaft, sozialem Engagement oder aufgrund der Lebensumstände.
In diesem Artikel vergleichen wir einige der best- und schlechtbezahlten Berufe im Jahr 2025, werfen einen Blick auf die konkreten Zahlen und fragen: Warum üben Menschen auch jene Berufe aus, die finanziell kaum zum Leben reichen? Und wo lohnt sich eine berufliche Neuorientierung?
Top 5 der bestbezahlten Berufe 2025
Die Liste der Spitzenverdiener hat sich in den letzten Jahren leicht verschoben – vor allem durch Digitalisierung, Fachkräftemangel und neue Technologien.
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Facharzt / Fachärztin
Jahresgehalt: ca. 130.000 – 200.000 €
Besonders gefragt: Radiologie, Kardiologie, plastische Chirurgie. Quelle: aerztestellen.de
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IT-Sicherheitsberater / Cybersecurity
Jahresgehalt: ca. 100.000 – 160.000 €
Unternehmen investieren stark in Schutz vor Cyberangriffen.
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Fluglotse / Fluglotsin
Jahresgehalt: ca. 90.000 – 140.000 €
Hohe Verantwortung, strenge Ausbildung, aber exzellente Bezahlung.
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Unternehmensberater (z. B. Digitalisierung)
Jahresgehalt: ca. 85.000 – 150.000 €
Vor allem in großen Beratungshäusern und bei Spezialisierung.
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KI-Ingenieur / Machine Learning
Jahresgehalt: ca. 90.000 – 130.000 €
Künstliche Intelligenz boomt in Industrie, Forschung und Start-ups. Quelle: stepstone.de
Top 5 der schlechtbezahlten Berufe 2025
Ohne diese Berufe würde der Alltag stillstehen – dennoch werden sie schlecht entlohnt.
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Reinigungskraft
Jahresgehalt: ca. 20.000 – 25.000 €
Körperlich anstrengend, gesellschaftlich wenig anerkannt.
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Pflegehilfskraft
Jahresgehalt: ca. 23.000 – 28.000 €
Essenziell für die Pflege älterer Menschen – trotzdem oft nur knapp über Mindestlohn.
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Verkäufer/in im Einzelhandel
Jahresgehalt: ca. 22.000 – 30.000 €
Viele Minijobs und Teilzeitstellen, hohe Fluktuation.
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Friseur/in
Jahresgehalt: ca. 18.000 – 24.000 €
Kreativer Beruf, aber mit sehr niedrigem Einstiegslohn.
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Gastronomiepersonal
Jahresgehalt: ca. 21.000 – 26.000 €
Viele Abend- und Wochenenddienste, hohes Stresslevel.
Warum Menschen schlechtbezahlte Berufe ausüben
Trotz der geringen Bezahlung entscheiden sich viele für diese Berufe. Gründe sind unter anderem:
- Persönliche Leidenschaft und Berufung (z. B. Pflege, Friseurhandwerk)
- Einfacher Einstieg ohne lange Ausbildung
- Geringe Sprachbarrieren, oft für Migranten zugänglich
- Flexible Arbeitszeiten oder Teilzeitmodelle
Viele Menschen empfinden Zufriedenheit nicht nur durch Geld, sondern durch Sinnhaftigkeit, soziale Kontakte oder Arbeitsumfeld.
Fazit
Das Gehalt ist wichtig – aber nicht alles. In den Top-Berufen locken hohe Summen, aber auch viel Verantwortung und Stress. In schlechtbezahlten Berufen herrscht oft eine andere Art von Belastung – und dennoch engagieren sich viele mit Herzblut.
Langfristig braucht es politische und gesellschaftliche Anstrengungen, um auch systemrelevante Berufe besser zu entlohnen. Für Berufseinsteiger gilt: Neben Gehalt zählen Arbeitsbedingungen, persönliche Entwicklung und Lebensqualität.