Der Beruf des Metallbauers ist vielseitig, anspruchsvoll und technisch spannend. Zwischen Werkbank, Baustelle und Konstruktionsplänen verlangt er Präzision, handwerkliches Geschick und ein gutes Verständnis für Materialien und Sicherheitsvorschriften. In diesem Leitfaden findest du bewährte Tipps aus der Praxis für Auszubildende und Profis im Metallbau.
Trage deine PSA immer vollständig – nicht nur bei Sichtkontrollen! Dazu gehören:
Vor jeder Benutzung Maschine auf Sauberkeit, Zustand, Schutzabdeckungen und Stromanschluss kontrollieren. Defekte sofort melden.
Beim Schweißen oder Trennen immer Umgebung absichern: brennbare Materialien entfernen, Feuerlöscher in Reichweite, Funkenflug beachten.
Verstehe alle Symbole, Ansichten und Maßbezüge. Frage nach, wenn Unklarheiten bestehen. Achte auf Toleranzen und Stücklisten.
„Passt schon“ gibt’s nicht im Metallbau. Spätere Montageprobleme vermeiden durch präzise Arbeit im Vorfeld.
Immer blanken Stahl schweißen. Oxidschichten, Zunder oder Farbe entfernen. Bei tragenden Teilen: V-Naht vorbereiten, Wurzelschutz beachten.
Wähle wenn möglich PA- oder PB-Position (unterhands). Überkopf- oder Steigposition nur mit Übung und Schutzmaßnahmen. Dünnblech mit kleiner Stromstärke bearbeiten.
Nutze Hebegurte korrekt, sichere schwere Bauteile mit Kantenschutz. Immer zu zweit heben, nie allein mit Rücken.
Nie blind montieren! Vorbohren, Haltepunkte prüfen, Lot und Waage kontrollieren. Laser- oder Schlauchwaage nutzen.
Frühzeitig abstimmen: Welche Gewerke arbeiten parallel? Wo sind Gefahrenzonen? Klare Kommunikation verhindert Stress und Fehler.
Metallbauer können sich z. B. auf Konstruktionstechnik, Fahrzeugbau, Schweißtechnik oder Edelstahlverarbeitung spezialisieren. Zusatzqualifikationen lohnen sich!
Metallbauer bauen Balkone, Treppen, Fenster, Zäune – Konstruktionen, die Jahrzehnte halten sollen. Qualität, Sicherheit und Ästhetik liegen in deiner Hand.
Ein guter Metallbauer arbeitet nicht nur mit Stahl – sondern mit Verstand, Augenmaß und Erfahrung.